Ungezeigte Kunst 2023
Kreativität lebt - Künstlerinnen und Künstler des Kunstkreises
präsentieren bislang unveröffentlichte Arbeiten
Eine virtuelle Ausstellung des
Kunstkreises Karlsdorf-Neuthard
EMaBuheraCorinnaBrandenburgerHeidiHyarRöpkeJoachimTatjeLindeBaumgärtnerManfredMetzFlorSumenhostenoElviraSchröderChristianZeibigAliceHerzogNorbertDammManfredMetzCharleneHubbuchAngelaWörnerElviraSchröderAloisHenekaMartinGünther
Auf dem Weg zur Einfachheit
Seit ich künstlerisch tätig bin, beschäftigt mich das Streben nach Vereinfachung. Damit meine ich das Weglassen, die Reduktion auf das Wesentliche. Landschaften ohne unnötige Details, wie beispielsweise einzelne Pflanzen. Wesentlich ist, was den Charakter einer Landschaft, eines Stilllebens oder einer anderen Szene rüberbringt. Vorbilder sind hier für mich die Expressionisten, die mit breitem Pinselstrich Landschaften oder auch Portraits malen. Sie schaffen es damit, alles zu sagen.
Mit dem Bild „Der Milkabaum“ ist mir bereits im Jahre 2007 diese Reduktion gelungen. Sie geht einher mit farblichen Verfremdungs- und Übertreibungseffekten. Im Bild „Bei Obergrombach“ geht die Vereinfachung dahin, dass weitgehend monochrome Flächen nebeneinander stehen. Es gibt kaum Verläufe, dafür Kontraste, die Dynamik ins Bild bringen. In die gleiche Richtung geht das Bild „Hochsommer“. Diese Landschaft besteht aus wenigen „Komponenten“, die Farbpalette ist stark eingeschränkt. Ein dünner lasierender Überzug mit Weiß deutet die flimmernde Mittagshitze im Hochsommer an, wenn die Luft an der See leicht milchig erscheint.
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„Hochsommer“, 2022
Acryl auf Leinwand 60 x 80 cm |
„Der Milkabaum“, 2007
Ei-Tempera auf Karton 50 x 90 cm |
„Bei Obergrombach“, 2021
Acryl auf Karton 34 x 47 cm |
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Frühling
... nach dem kalten Winter und der dunklen Jahreszeit blüht die Natur zur neuen Schönheit auf. Das Leben kehrt mit ganzer Macht zurück und die vielen bunten Blumen verzaubern unsere Sinne. |
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Erinnerung an eine kindliche Fantasie
Zu Beginn meiner Grundschulzeit waren Zahlen für mich Fabelwesen, lustige Zeichen, die meine Fantasie beflügelten. Die Null erhielt eine Schleife, damit ich sie hinter mir herziehen konnte. Auf dem Wasser wurde sie zum Schwimmring (ich bin an einem See aufgewachsen). Im Spiel wurden die Einsen mit ihren Zacken zu einer Krone für Prinzessinnen. Die Zwei zu einem Schwan und die Die Drei zu fliegenden Vögeln. An der Vier habe ich mich gestoßen, die war mir zu kantig. Ich habe sie zum Fenster rausgeworfen, und sie wurde selbst das Fenster. Die Fünf fuhr im Rollstuhl und die Sechs konnte nicht ohne die Neun. Die Sieben lernte ich als heilige Zahl im Kindergottesdienst kennen. Das waren also Engel für mich. Die Acht hatte keinen Anfang und kein Ende, Heute nenne ich das die Unendlichkeit. Die Neun barg für mich Chaos, weil sie mit zwei Beinen wegrennen konnte, Manchmal war sie ein Hund mit Schlappohren. |
Die Zwei
Die Drei
Die Vier
Die Fünf
Die Hand als Schale, aus der wir die Gnade für unser Leben geschenkt bekommen. Die Fünf war in Kindertagen ein Rollstuhlfahrer, der ungerechter weise nicht laufen konnte und doch Freude haben konnte. Wenn die Fünf sich umdrehte oder neigte wurde sie zum Haken, an dem ich meine Spielsachen wieder finden konnte.
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Die Sechs
Die sieben
Die Acht
Die Malerei, ein Experiment, Beginnen und immer offen das Beenden.
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Meine Vorliebe gilt in erster Linie den Bäumen, deren jetzt sichtbare Nacktheit erst die gigantischen Ausmaße und auch oft sehr kleinen Details sichtbar werden lässt.
Und dann deren Haut - ihre Rinde- ein Mikrokosmos, der wunderschöne Bilder in Ausschnitten entstehen lässt. Dazu der Himmel mit seinen sich ständig verändernden Wetterphänomenen, mit Wolkenspielen und großartigen Lichtveränderungen, die oft das Aussehen von Teilen der Natur ins „ Märchenhafte“ versetzen. |
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Das Auge sieht nur, was der Geist bereit ist zu begreifen Henri-Louis Bergson
1859 - 1941 |
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1600x450x300, Holz, Stahl, Acryllack
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Angela Wörner wurde in Karlsruhe geboren. Ab 1978 nahm sie Kurse an verschiedenen Kunstschulen. In der Akademie in Rotenfels besuchte sie Kurse für Steinbildhauerei, Keramik, Bildbearbeitung am PC, und viele Maltechniken Über einige Jahre machte sie Holzskulpturen mit der Kettensäge, die inzwischen im Vogelpark in Leopldshafen stehen. Ab 1986 nahm sie teil an Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Ab 1992 organisierte sie Ausstellungen unter dem Titel Kreative Kette Karlsruhe, bei der insgesamt über 80 Künstler mit unterschiedlichen Techniken teilnahmen.
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Vor lauter Bäumen...
100x120cm Öl auf Leinwand |
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Ich suche immer nach Dingen, die mich inspirieren können. Bei Licht und Menschen werde ich immer fündig. Die Vielfalt des Lichts verzaubert die Mädchen in unterschiedlichen Situation mit unterschiedlichen Ausdrücken. Das möchte ich mit verschiedenen Techniken festhalten.
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Gekrönte Mumie
Ein total verwickeltes Abenteuer Die gekrönte Holz-Mumie, war eine der aufregendsten Arbeiten , die immer spannender wurden. Von einem trockenen Kirschenbaum im Vogelpark Karlsdorf inspiriert habe ich zunächst das obere Stück über dem Boden bekommen. Aber beim saübern und einteilen des Körpers fehlte mir noch der Kopf. Ein neuer Start zur Fundstelle ergab dass der Stumpf genau das Holzstück für den Kronenkopf passte. Mit viel Kraft habe ich dieses Teil ausgegraben und siehe da, das war der gekrönte Kopf. Drei Teile zusammen ergaben mit der Grundplatte dieses einmalige Werkstück. Nach der Fertigung und einer letzten Behandlung mit Tiefengrund zum Schutze gegen Feuchtigkeit steht jetzt die Mumie auf sicheren Beinen vor uns. Maße: H. 2140 mm Bodenplatte: 420 Durchmesser x 220 mm Indianer Haüptling !
Zu dem Thema: Frieden - Freiheit und Toleranz habe ich einen Indianer aus Holunderholz mit extra großen Federn gefertigt. Gerade Indianer in Nordamerika und Kanada haben durch ihre Tapferkeit, kriegerischen Erfolg und Zusammenhalt gezeigt, wie man sich gegen den Feind wehren kann. Seine willkommende Haltung zeigt wie dieser mit der rechten Hand grüßt und mit der linken Hand einen Buchsstab mit weißem Band geziert hält, das zum Frieden einlädt. Diese Ausführung war zu einer Fleißarbeit angewachsen, denn die Federn und Haare sind alle einzeln eingearbeitet worden. Bis auf einen Teil der oberen Federreihe die von dem Holunderstamm abgebogen werden konnte. Maße: H. 2050 mm B. 850 mm Bodenplatte: 750 mm Durchmesser x 80 mm Dicke. Buchsstab: L. 1880 mm |
Fabeltier
Mein Fabelwesen zeigt ein schönes Geschöpf dessen äußeren Erscheinung durch die Phantasie geprägt ist und deren Existenz nicht belegt ist. Ich nenne mein erstes Fabeltier einfach "Marder" Dieser ist aus einem sehr schönen Zedernholz gefertigt, das seine Maserung besonders hervorhebt und in meiner Sammlung mit dieser Rarität einen besonderen Platz einnimmt. Meine Erfahrung und mit diesem tollen Ergebnis, hat mich sogar so inspiriert, dass ich nicht das letzte Fabeltier gefertigt habe. Maße: L. 750 x B. 400 x H. 740 mm |