Der befreite Raum
Ein Projekt des Kunstkreises Karlsdorf-Neuthard
Ein Raum ist ganz prinzipiell beschrieben als die Möglichkeit, mich in mindestens drei verschiedenen Raumdimensionen bewegen zu können. Ein Raum kann, muss aber nicht begrenzt sein. In der mathematisch beschriebenen Realität ist eine Vielzahl weiterer Raumdimensionen beschreib- und berechenbar. Die Menschliche Wahrnehmung kann aber nur mit dreidimensionale Räumen umgehen.
Befreiung erfordert, dass ein Ding oder eine Sache zuvor unfrei ist. Es stellt sich also zunächst die wichtige Frage, wie ein Raum unfrei sein kann. Wie sieht meine eigener Erfahrungsraum aus? Der menschliche Verstand ist außerordentlich leistungsfähig. Er ist in der Lage Grenzen des Denkens zu durchbrechen. EMa Buhera
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Unser ganzes Leben und Handeln, als Individuen wie auch als Gesellschaft ist von Annahmen/ Vorurteilen durchdrungen. Nicht ohne Grund heißt ein wichtiges christliches Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen! – Die Deutung dieses Gebots geht aber über das simple Bilderverbot hinaus. Sie meint auch, sich nicht allzufest an geistigen „Bildern“, gemeint sind Annahmen oder Vorurteile festzuhalten.
Unser Handlungsspielraum als Künstler wird umso größer, als wir in der Lage sind, die Welt freier zu sehen als andere. Wir können Dinge in der Welt sehen, die andere dort nicht sehen. Und wir sind in der Lage, diese mit unseren künstlerischen Mitteln darzustellen. Welche Vorgefassten Meinungen, Ansichten, scheinbaren Wahrheiten gilt es aufzudecken? Welche Grenzen, Mauern, Decken gibt es zu durchbrechen? |
Es geht um das durchbrechen scheinbar sicherer Wahrheiten und das Aufdecken der „Wirklichen“ Welt, die sich dahinter entdecken lässt.
Es geht also um den Aufbruch in die Erkenntnis, eine zutiefst aufklärerische Idee.